Aluminium in der Kosmetik – Warum du darauf verzichten solltest!

Kaum ein Inhaltsstoff von Kosmetikartikeln löste in den vergangenen Jahren so heiße Diskussionen aus wie Aluminium. Tatsächlich kann von einer vollkommenen Unbedenklichkeit nicht mehr gesprochen werden. Deshalb ist es eine gute Idee, wenn Du Produkte mit dem Leichtmetall auf der Zutatenliste weitgehend meidest.

KURZER STECKBRIEF ZUM ALUMINIUM

Aluminium wird den Leichtmetallen zugeordnet und ist ein natürliches Element, das auf unserem Planeten sehr häufig vorkommt. In der Regel liegt es in gebundener Form vor und ist beispielsweise Bestandteil einiger Gesteine. Aufgrund der starken Präsenz in der Natur ist es nicht ungewöhnlich, dass etwas von dem Stoff in unseren Körper gelangt. Dies kann bei der Nahrungsaufnahme geschehen und ist grundsätzlich unbedenklich. Denn ein gesunder Organismus baut die Substanz ab und leitet diese unter der Beteiligung der Nieren wieder ab. Auch bleibende Ablagerungen in Knochen oder Organen sind ein recht normaler Prozess und haben in der Regel keine negativen Konsequenzen.

Allerdings kommt es sowohl bei der Aufnahme als auch dem Einlagern von Aluminium auf die Menge an. Unter anderem der moderne Lebensstil führt in vielen Fällen dazu, dass das Höchstmaß der vertretbaren Dosis zügig erreicht ist. Derzeit stufen Experten eine wöchentliche Aufnahme von einem Milligramm pro Kilo, dass Du auf die Waage bringt, als unproblematisch ein. Jenseits dieses Grenzwertes sind negative Auswirkungen auf den Körper nicht auszuschließen.

DIE MENGE MACHT’S!

Selbstverständlich enthält ein einzelnes Lebensmittel oder ein spezifischer Kosmetikartikel nicht derart viel Aluminium, dass es die Höchstdosis überschreiten würde. Allerdings summiert sich das Ganze zügig, wenn der Organismus damit bei der Ernährung ebenso konfrontiert wird wie bei der Körperkosmetik, der Zahnpflege und dem Make-up.

Besonders häufig wird Aluminium für Deos eingesetzt, um die Schweißbildung zu hemmen und die Geruchsentwicklung zu reduzieren. Deshalb gerieten diese Produkte für die tägliche Körperpflege zuerst ins Kreuzfeuer der Kritik. Allerdings ist auch die Verwendung der Substanz in Lippenstiften verbreitet, um den gewünschten Glanz und einen längeren Halt zu erzielen. Andere Beispiele für aluminiumhaltige Kosmetikartikel sind Sonnenschutz-Cremes und Lotionen mit Glitzer-Effekt.

STUDIEN MIT ALARMIERENDEN INDIZIEN

Es gibt mehrere Varianten des Inhaltsstoffs, die sich bei den Inci-Angaben leicht erkennen lassen, da Aluminium meist ein Bestandteil des Fachbegriffs ist. Als besonders kritisch stufen Experten Aluminiumsalze ein, die bei Deodorants häufig auf der Zutatenliste stehen. Diese Substanzen sind wasserlöslich und gelangen besonders leicht in das körpereigene System. Dem entgegen fallen die wissenschaftlichen Einschätzungen zum Aluminiumsilikat moderater aus, das in Lippenstiften enthalten ist. Der Stoff ist nicht wasserlöslich, kann aber bei der Lippenpflege über den Mund aufgenommen werden.

Wissenschaftler, Hersteller und andere Akteure streiten nach wie vor darüber, ob aluminiumhaltige Kosmetik negative Auswirkungen haben kann. Außerdem stellt sich die Frage nach den konkreten Konsequenzen für die Gesundheit. Einige medizinische Studien deuten darauf hin, dass überhöhte Aluminiumwerte die Nerven schädigen, die Knochen beeinträchtigen und die Unfruchtbarkeit begünstigen können. Außerdem ergaben Untersuchungen von Tumoren und Lymphknoten bei Patientinnen mit Brustkrebs, dass die Werte von Aluminium überdurchschnittlich hoch waren. Gleiches trifft auf Analysen zu, die sich auf das Gehirn von Alzheimerpatienten bezogen.

Wissenschaftlich ist damit noch nicht der Nachweis erbracht, dass es seinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den erhöhten Aluminiumeinlagerungen und der Erkrankung gibt. Dennoch sind die Indizien derart alarmierend, dass das Bundesinstitut für Risikobewertung eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch aluminiumhaltige Kosmetikprodukte nicht ausschließt.

NICHT UNGEWÖHNLICH – SENSIBLE REAKTIONEN DER HAUT

Dass Aluminium die Verträglichkeit von Kosmetika beeinträchtigen kann, können auch Laien logisch nachvollziehen. Das Leichtmetall vereint sich bei vielen Deos mit einem körpereigenen Stoff zu einer Art Korken, der die Schweißdrüsen verschließt. Mit Blick auf die verminderte Geruchsbildung scheint das clever. Allerdings führt der Körper über bestimmte Stellen wie den Achseln auch Schadstoffe ab. Diese Prozess wird durch die Aluminium-Blockade ausgebremst. Außerdem kann es durch den Rückstau von Schweiß dazu kommen, dass die Haut Irritationen zeigt oder im Anwendungsbereich entzündliche Vorgänge entstehen.

In der Quintessenz scheint es klüger, unnötige Konfrontationen mit Aluminium zu vermeiden. So wie es eine Alternative zu Getränken aus Dosen gibt, die ohnehin nicht zu den umweltfreundlichen Verpackungen gehören, gibt es sehr gute aluminiumfreie Kosmetik. Denn der Inhaltsstoff lässt sich prima durch natürliche Zutaten ersetzen. Beispielsweise töten einige ätherische Öle die Bakterien im Schweiß ab, wodurch sich das Problem mit dem Geruch erledigt. Ähnlich unkompliziert lassen sich die Rezepturen von Lippenstiften, Lotionen und anderen Pflegeprodukten anpassen.

Zumindest können wir, colibiri cosmetics ohne Probleme auf den Einsatz von Aluminium verzichten.