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Artikel: Die 4 Hauttypen: Erklärungen und Beispielroutinen

Die 4 Hauttypen: Erklärungen und Beispielroutinen

Die 4 Hauttypen: Erklärungen und Beispielroutinen

Welche Hauttypen gibt es?

Üblicherweise wird in vier verschiedene Hauttypen unterschieden: Normale, trockene, ölige und sogenannte Mischhaut. Viele Menschen kennen ihren Hauttyp nicht. Wenn es Dir auch so geht, findest Du in diesem Artikel einige Anhaltspunkte, um Deinen Hauttyp bestimmen zu können, oder Du nutzt unseren schnellen Hauttypentest. Wir möchten Dir hier zusätzlich zu den Hauttypen und ihren jeweiligen Kennzeichen auch jeweils eine passende Pflegeroutine empfehlen. Damit solltest Du etwaige Probleme mit Deiner Haut schnell in den Griff kriegen können.

Bevor wir uns aber jeden Hauttyp im Detail ansehen können, gilt es noch, eine potentielle Quelle für Verwirrungen aufzuklären. Die Begriffe „Hauttyp“ und „Hautzustand“ werden nämlich oft synonym verwendet, dabei beschreiben sie zwei verschiedene Dinge.


Hauttyp oder Hautzustand – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach gesagt, ist der Hauttyp genetisch festgelegt, während der Hautzustand etwas Veränderliches ist. Der Hauttyp ändert sich höchst selten oder nur geringfügig. Er kann sich z.B. während der Pubertät ändern. Generell ist es in Deinen genetischen Anlagen festgelegt, welchen Hauttyp Du hast. Damit einher geht die Größe Deiner Poren und wie viel Talg diese absondern. Daher kann man an der Größe und Sichtbarkeit seiner Poren auch nur bedingt etwas ändern.

Gerade die Menge an Talg, welche die Poren produzieren, ist entscheidend für die Einordnung in Hauttypen. Diese beeinflusst nämlich direkt, wie gut Deine Haut Feuchtigkeit behalten kann, wie durchlässig Deine Hautbarriere ist und wie viele Unreinheiten auf Deiner Haut entstehen.

Der Hautzustand hingegen wird durch unterschiedliche äußere Einflüsse geformt und kann sich dementsprechend auch oft ändern. Hormone, Umweltverschmutzung, sowie die Ernährung, das Alter und bisher verwendete Pflegeprodukte oder Witterungsverhältnisse sind nur ein paar Einflüsse, die deinen Hautzustand verändern können. Die Haut passt sich den Umständen in Deinem Leben an. Trockenheit, Unreinheiten, Alterung und Reizungen sind dabei typische Reaktionen.

Hauttyp und Hautzustand können sich ähneln und teilweise sogar sehr gleich anmutende Namen tragen. So ist z.B. ein trockener Hauttyp nicht leicht von einem dehydrierten Hautzustand zu unterscheiden. Dehydriert heißt, dass es der Haut an Feuchtigkeit fehlt und das kann tatsächlich bei jedem Hauttypen vorkommen. Trockener Haut indes fehlen eher Lipide.

Bei der Auswahl der Pflege ist der Hautzustand der wichtigere Faktor, denn im Gegensatz zum genetisch bedingten Hauttypen kannst Du am Hautzustand recht gut aktiv etwas ändern. Für einen speziellen Hautzustand kann dementsprechend nochmal eine andere Pflege nötig sein, als für Deinen jeweiligen Hauttypen empfohlen wird. Wir wollen Dir hier aber trotzdem für jeden Hauttypen zunächst ein paar Empfehlungen an die Hand geben. Wenn Du Deinen Hautzustand nicht kennst, solltest Du erstmal bei einer Basisroutine bestehend aus einem Cleanser, unserem Hyaluron Booster und dem Calming Moisturizer bleiben. Über die verschiedenen Hautzustände und eine geeignete Pflege für diese wollen wir hier im Blog natürlich demnächst auch informieren.

Um den eigenen Hauttyp festzustellen, ohne sich vom Hautzustand verwirren zu lassen, hilft es, sich auf einige essentielle Punkte zu konzentrieren. Mit den folgenden fünf einfachen Schritten kannst Du zuhause vor dem Spiegel den Selbsttest machen.

  1. Die Porengröße ist ein guter Anfang. Also hast Du eher feine oder vergrößerte Poren oder sind sie vielleicht nur in einem Teil des Gesichts größer als an anderen Stellen?
  2. Die Ausprägung von Unreinheiten kann ein weiterer Anhaltspunkt sein. Diese können natürlich auch anderen Ursprungs sein, aber generell neigt öligere Haut eher zu mehr Unreinheiten und normale bzw. trockene zu wenigen.
  3. Um einzuschätzen, ob Deine Haut zu erhöhter Talgproduktion neigt, kannst Du auch folgenden Test machen: Reinige Dein Gesicht komplett von allen Make-up- und Pflegeprodukte, warte etwa eine Stunde und drücke dann kurz ein sauberes Tuch (z.B. Taschentuch) auf Deine Gesichtshaut. Bei einer eher öligen Haut ergeben sich dann feuchte/fettige Flecken auf dem Tuch. Bei normaler und trockener Haut bleibt das Tuch trocken.
  4. Ein weiterer Punkt ist die Beschaffenheit Deiner Haut. Also ob sie glatt ist oder uneben und in welchem Maß sie Risse und Schuppen aufweist.
  5. Zu guter Letzt kannst Du auf Deinen Teint achten. Hast Du von Natur aus rosige Wangen oder sind sie eher fahl? Auch Rötungen oder sichtbare Äderchen können ein Hinweis auf Deinen Hauttypen sein ebenso wie ein anhaltender Glanz im Gesicht.

Um Dir die Einordnung zu erleichtern, haben wir jeden Hauttypen in einer Art Steckbrief beschrieben und möglichst kurze, für den jeweiligen Hauttyp spezifische Antworten auf die o.g. Punkte gefunden.


Normale Haut/ Ausgeglichene Haut

Merkmale: Der Feuchtigkeitshaushalt und die Talgproduktion sind im Gleichgewicht.
Porengröße: fein
Unreinheiten: wenig
Hautstruktur: glatt
Teint: gesund
Pflegeziel und Umsetzung: Normale Haut neigt von sich aus zum Gleichgewicht. Entsteht aber doch temporär ein erhöhter Pflegebedarf aufgrund äußerer Einflüsse, lässt sich dies meist mit relativ wenigen Produkten gezielt beheben.


Normale Haut/ Ausgeglichene Haut im Detail

Normale Haut (oder in der Fachsprache auch Eudermie) weist weder eine übermäßige noch zu geringe Produktion von Talg auf und ist daher auch gleichmäßig befeuchtet. Daher kann man statt von normaler Haut auch von einem ausgeglichenen Hauttypen sprechen. Normale Haut zeichnet sich aus durch kleine Poren, wenig Unreinheiten, sie ist glatt und sieht rundum gesund und oft auch rosig aus. Meistens ist sie auch gut durchblutet und nicht besonders empfindlich. Sie stellt sozusagen den Idealzustand dar, dem sich die anderen Hauttypen erst durch Anwendung von Pflegeprodukten annähern können. Aber auch normale Haut ist Einflüssen wie Umwelt, Ernährung, hormonellen Schwankungen und Stress gegenüber anfällig. Sie muss also eher aufgrund akuter Änderungen des Hautzustands behandelt werden. Der große Vorteil des normalen Hauttyps ist: Da Deine Haut schon von sich aus dazu neigt, ein Gleichgewicht herzustellen, kannst Du leicht mit sehr wenigen Produkten auskommen oder auf Allrounder setzen. Weniger ist hierbei mehr; um Deine Haut zu unterstützen und gleichzeitig nicht zu überpflegen, reichen oft schon wenige Produkte. Wir haben Dir nachfolgend eine Routine aus colibri skincare-Produkten zusammengestellt, mit der Du Deiner Haut immer etwas Gutes tun kannst.


Produktempfehlungen für normale Haut/ ausgeglichene Haut

Cleanser: beliebig

Eine Pflegeroutine sollte immer mit einem Cleanser starten. Mit einem ausgeglichenen Hauttyp hast Du den Vorteil, dass jeder unserer Cleanser für Dich geeignet ist. Bei der Entscheidung für einen Cleanser kannst Du Dich also komplett nach Deinen Vorlieben richten. Den Calming Oil Cleanser können wir vor allem gegen hartnäckige Reste von Make-up und Sonnencreme empfehlen. Der Hydrating Cream Cleansers bietet neben seiner milchigen Textur eine Extraportion Feuchtigkeit. Mit dem Salicylsäure enthaltenden Purifying Gel Cleanser kannst Du auch nichts falsch machen.


Exfoliant: Exfoliate Booster

Zwei bis dreimal pro Woche kannst Du Deine Haut abends mit einem chemischen Peeling exfolieren. Unser Exfoliate Booster ist sanft und gründlich zugleich und passt zu jedem Hauttypen. Die Mischung aus verschiedenen Säuren unterstützt den natürlichen Säureschutzmantel der Haut, befreit von Hautschüppchen, mindert Unreinheiten und wirkt dabei noch befeuchtend.


Routine: Hyaluron Booster, Calming Moisturizer und Night Cream

Als Kern einer täglichen Routine können wir Dir unsere Klassiker wärmstens empfehlen. Sowohl der Hyaluron Booster als auch der Calming Moisturizer sind feuchtigkeitsspendend. Auch wenn Du nicht unter trockener Haut leidest, kann Deine Haut trotzdem dehydrieren, daher schadet eine gute Feuchtigkeitspflege nie. Der Hyaluron Booster verbessert zudem die Spannkraft der Haut. Diese nimmt ungeachtet des Hauttyps mit jedem Lebensjahr etwas mehr ab, weshalb sich der Booster quasi immer lohnt. Hierfür ist auch unsere Night Cream super, denn durch das enthaltene Retinol führt sie zu einer pralleren Haut und mindert Anzeichen der Hautalterung. Darüber hinaus versorgt sie Deine Haut über Nacht mit ausreichend Feuchtigkeit.


Maske: BHA Mask

Um Deine Haut noch ein wenig zu verwöhnen, empfehlen wir Dir unsere äußerst beliebte BHA Mask. Sie enthält neben der namensgebenden Salicylsäure auch Aktivkohle und Salz des Toten Meeres. Sie wirkt sowohl klärend als auch befeuchtend und ist somit ein wahrer Allrounder.


Ergänzungen: Vitamin C Booster und Vitamin A Serum

Falls Du Deine Routine noch mit anderen Produkten erweitern möchtest, probiere doch die beiden o.g. Booster. Unser Vitamin A Serum ergänzt sich super mit der Night Cream und sollte daher ebenfalls abends verwendet werden.

Mit dem Vitamin C15 Booster oder Vitamin C 20 Booster hast Du ein sehr wirkungsvolles Antioxidans zur Hand, welches Dich über den Tag vor schädlicher Sonnenstrahlung schützt (einen Sonnenschutz solltest Du aber trotzdem verwenden).


Trockene Haut

Merkmale: Trockene Haut produziert zu wenig Talg, wodurch sie Feuchtigkeit verliert.
Porengröße: fein
Unreinheiten: wenig
Hautstruktur: rau, rissig, schuppig
Teint: fahl
Pflegeziel und Umsetzung: Trockene Haut benötigt neben einem vorsichtigen Umgang mit ihr vor allem Feuchtigkeit und Lipide. Die Pflege sollte daher befeuchtend wirken und Öle enthalten, welche den Mangel an Talg ausgleichen.


Trockene Haut im Detail

Bei trockener Haut (oder auch Xerose) findet ein fortwährender Verlust von Feuchtigkeit statt. Dies passiert durch ganz natürliche Prozesse wie z.B. Schwitzen. Im Gegensatz zum normalen Hauttypen produziert trockene Haut zu wenig Talg. Ohne diesen schützenden Lipidfilm kann Wasser nicht gut in den Zellen gehalten werden und tritt vermehrt aus. Dadurch kommt es dann dazu, dass trockene Haut zwar auch feine Poren und nur wenig Unreinheiten aufweist, dafür aber strukturelle Schäden. Sie ist meist rissig, schuppig, rau und auch der Teint wirkt im Vergleich zu anderen Hauttypen recht fahl.

Trockene Haut lässt sich übrigens noch in drei Schweregrade weiter unterteilen. Leicht trockene Haut spannt etwas, fühlt sich rau an und der Teint ist eher fahl. Sehr trockene Haut zeichnet sich durch ein deutliches Spannungsgefühl und starke Rauheit aus. Zudem hat sie eine Neigung zu Juckreiz und Schuppen, der Teint kann unregelmäßig fleckig aussehen. Auch extrem trockene Haut ist rau und schuppig, Juckreiz ist ein sehr häufiges Problem. Außerdem gehören Risse und Verhornungen zum Hautbild.

Oft wird Haut von sich aus im Alter trockener, aber man kann auch schon immer ein trockener Hauttyp sein. Wichtig ist vor allem, die Haut schonend und vorsichtig zu behandeln. Reinigungsprodukte sollten nicht zu oft eingesetzt werden, da diese meist den Talg entfernen, den eine trockene Haut so dringend braucht. Eine ganz einfache Reinigung mit lauwarmem Wasser tut an dieser Stelle besser. Auch übermäßiges Reiben mit dem Handtuch beim Abtrocknen sollte vermieden werden; stattdessen lieber abtupfen.

Was Deine Haut vor allem gegen Trockenheit benötigt, ist eine befeuchtende und lipidreiche Pflege. Diese sollte Öle enthalten, die den fehlenden Talg ersetzen. Zudem solltest Du mit Deiner Pflegeroutine gezielt die geschädigte Hautbarriere wieder aufbauen. Die besten Produkte dafür zeigen wir Dir im nächsten Abschnitt.


Produktempfehlungen für trockene Haut

Cleanser: Hydrating Cream Cleanser

Gerade weil trockene Haut besonders schonend gereinigt werden sollte, ist der Hydrating Cream Cleanser die perfekte Wahl bei diesem Hauttypen. Er wurde extra für diesen Hauttypen konzipiert und spendet schon im Reinigungsschritt der Routine Feuchtigkeit. Aufgrund der Empfindlichkeit trockener Haut solltest Du den Cleanser aber trotzdem nur einmal täglich anwenden.


Exfoliant: Exfoliate Booster

Als Peeling empfehlen wir unseren Exfoliate Booster. Auch dieser punktet mit seiner milden und leicht verträglichen Formulierung bei trockener Haut. Zudem wirkt er leicht feuchtigkeitspendend. Am besten trägst Du ihn abends auf und gewöhnst Deine Haut schonend an das Produkt, indem Du die Anwendungshäufigkeit über mehrere Wochen langsam von einmal wöchentlich auf 2-3 Mal pro Woche steigerst.


Routine: Hyaluron Booster, Rich Care Moisturizer und Rich Night Moisturizer

Hyaluronsäure ist ein effektiver Wirkstoff gegen Trockenheit, da sie sehr gut Wasser in der Haut binden kann. Daher solltest Du bei deiner Pflegeroutine nach der Reinigung mit dem Hyaluron Booster fortfahren. Extra Tipp: Um Deiner Haut noch besser zu helfen, befeuchte sie vor dem Auftragen des Boosters am besten leicht.

Abschließen solltest Du die Routine mit dem Rich Care Moisturizer. Dieser wurde extra für die Bedürfnisse trockener Haut konzipiert. Er spendet intensiv Feuchtigkeit und stabilisiert die schützende Barriere der Haut.

Abends kannst Du dann den passenden Rich Night Moisturizer verwenden. Auch er stärkt die Hautbarriere und hilft der Haut über Nacht bei der Regeneration und Reparatur. Natürlich wirkt auch dieser hydrierend.


Maske: Rich Hydration Mask

Als Verwöhnkur für zwischendurch können wir Dir unsere Rich Hydration Mask ans Herz legen. Diese ist ebenfalls extra darauf ausgelegt, intensiv Feuchtigkeit zu spenden. Hier kannst Du mit ein bis zwei Anwendungen pro Woche starten. Je nach Bedarf kannst Du die Maske aber auch problemlos öfter verwenden. Auch nach dem Abwaschen wirkt die Rich Hydration Mask noch lange befeuchtend und kann sogar über Nacht auf der Haut gelassen werden.


Ergänzungen: Aloe Vera Spray, Vitamin C20 Booster und Jojobaöl

Falls Du Deine Routine noch ein wenig aufpeppen willst, haben wir hier noch ein paar extra Empfehlungen für Dich. Da trockene Haut unter einem Mangel an Lipiden leidet, eignen sich unser Jojobaöl super als Ausgleich. Dieses kannst Du je nach Vorliebe entweder direkt auftragen oder einfach ein paar Tropfen mit dem Moisturizer vermischen.

Auch vom Aloe Vera Spray kann trockene Haut profitieren. Der Wirkstoff Aloe Vera ist dafür bekannt, Juckreiz zu mindern, der bei trockener Haut ja leider eher üblich ist. Zudem ist es auch ein guter Feuchtigkeitsspender. Das Spray ist universal anwendbar; Du kannst es als befeuchtendes Spritz vor dem Hyaluron Booster verwenden oder auch als Finish nach Deiner Routine. Es kann je nach Bedarf auch beliebig oft angewendet werden.

Unser Vitamin C20 Booster ist extra auf die Bedürfnisse trockener Haut ausgelegt und besonders reichhaltig formuliert. Er versorgt Deine Haut mit wertvoller Ascorbinsäure, verleiht ihr einen Frischekick und bringt sie zum Strahlen.


Ölige Haut

Merkmale: Bei öliger Haut wird zu viel Talg produziert.
Porengröße: groß
Unreinheiten: viele, da die Poren leicht verstopfen
Hautstruktur: oft von Mitessern geprägt
Teint: glänzend, oft mit Rötungen an den unreinen Stellen
Pflegeziel und Umsetzung: Hier muss die Pflege vor allem Talg lösen und Poren befreien können. Eine gründliche Gesichtsreinigung und Produkte mit Salicylsäure sind dazu der Schlüssel.


Ölige Haut im Detail

Eine ölige Haut zeichnet sich im Gegensatz zur trockenen Haut durch eine zu hohe Talgproduktion aus. In der Fachsprache wird sie auch Seborrhoe genannt und in zwei Unterkategorien unterschieden. Wer eine seborrhoe sicca hat, produziert zu viel Talg und zeitgleich zu wenig Schweiß. Dadurch weist die Haut zwar einen öligen Glanz auf, verliert aber dabei auch Wasser. Bei einer seborrhoe oleosa sind hingegen sowohl die Talg- als auch die Schweißdrüsen überaktiv. Ebenso wie bei der trockenen Haut ist auch durch eine erhöhte Menge an Talg und Fetten auf der Haut kein ausgeglichener Feuchtigkeitshaushalt möglich und die Hautbarriere funktioniert nicht, wie sie sollte.

Optisch lässt sich ölige Haut zum Glück sehr einfach identifizieren. Die Poren sind vergrößert und neigen durch den vielen Talg dazu, zu verstopfen. Dadurch bilden sich Unreinheiten meist in Form von Mitessern, eine Anfälligkeit für Akne kann bei öliger Haut aber auch vorliegen. Oft sind diese Unreinheiten mit Rötungen verbunden. Darüber hinaus sind teilweise die Blutgefäße sowie Äderchen deutlich sichtbar. Die Haut wird für gewöhnlich von einem öligen Glanz bedeckt.

Die Zielsetzung für alle mit öliger Haut ist daher oft, den überschüssigen Talg zu lösen und somit die Poren zu befreien, damit diese nicht mehr so leicht verstopfen können. Eine gründliche und regelmäßige Reinigung der Haut ist dabei essentiell. Wenn Du eine ölige Haut hast, sind Produkte mit Salicylsäure dafür deine besten Freunde. Eine Auswahl an geeigneten Produkten zeigen wir Dir hier.


Produktempfehlungen für ölige Haut

Cleanser: Purifying Gel Cleanser

Unser Gel Cleanser ist besonders für die Bedürfnisse von öliger Haut geeignet. Durch die enthaltene Salicylsäure ist er super zur Reinigung von talgreicher Haut. Mit seiner gelartigen Textur hinterlässt er ein angenehmes und geschmeidiges Hautgefühl, ohne die Haut auszutrocknen. Du kannst den Cleanser sowohl morgens als auch abends anwenden. Da ölige Haut schnell nachfettet, sind zwei Reinigungen am Tag sogar sinnvoll.


Exfoliant: 2% BHA Peeling

Auch unser empfohlenes Peeling beinhaltet Salicylsäure (BHA). Dadurch bietet es ebenfalls eine tiefgehende Reinigung und löst somit den Talg aus verstopften Poren. Das Peeling solltest Du zunächst an 2-3 Tagen in der Woche abends anwenden. Wenn Deine Haut sich an den Wirkstoff gewöhnt hat und ihn gut verträgt, kannst Du es natürlich gerne auch öfter benutzen.


Routine: Niacinamide Booster, Hyaluron Booster und Barrier Booster

Diese drei Booster können die Kernprobleme öliger Haut angehen. Der Wirkstoff Niacinamide verkleinert optisch die Poren. Zudem hilft der Booster gegen eine Überproduktion von Talg sowie Unreinheiten und Rötungen. Außerdem wirkt er hydrierend und unterstützt damit hervorragend den Hyaluron Booster in seiner feuchtigkeitspendenden Funktion, um den Wasserverlust öliger Haut auszugleichen. Tipp: Durch ihre flüssige Textur können die beiden Booster auch ganz einfach gemischt und zusammen aufgetragen werden.

Auch der Barrier Booster eignet sich als Feuchtigkeitspflege. Vor allem profitiert ölige Haut aber von seiner Eigenschaft, die Hautbarriere zu stärken. Er sollte der letzte Schritt Deiner Morgenroutine vor dem Sonnenschutz sein.


Maske: BHA Mask

Nach Bedarf kannst Du immer mal unsere BHA Mask in Deine Routine integrieren. Auch dieses Produkt hilft Deiner Haut, sich von überschüssigem Talg zu befreien und reinigt diese. Zudem versorgt sie Deine Haut mit Feuchtigkeit. Die Maske kannst Du nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten wieder abwaschen. Hartnäckige Maskenreste lassen sich übrigens gut mit einem Klecks des Purifying Gel Cleansers entfernen.


Ergänzungen: Calming Oil Cleanser und Calming Moisturizer

Zusätzlich zu Deinem Gel Cleanser kannst Du auch den Calming Oil Cleanser verwenden. Wer eine ölige Haut hat, denkt verständlicherweise nicht als erstes daran, in seiner Pflege Öle zu verwenden. Tatsächlich löst sich aber Gleiches in Gleichem sehr gut, weswegen auch ein Cleanser auf Ölbasis sich zur Reinigung leicht fettender Haut eignet.

Falls Du das Gefühl hast, dass Deine Haut ein großes Problem mit Feuchtigkeitsverlust hat und Deine Booster das nicht alleine ausgleichen können, kannst Du Deine Pflege mit dem Calming Moisturizer als letztem Schritt der Routine ergänzen. Auch ein öliger Hauttyp kann vom Hautzustand her dehydriert sein. Eine zusätzliche Feuchtigkeitspflege kann daher eine gute Wahl sein. Neben seiner befeuchtenden Wirkung unterstützt unser Calming Moisturizer auch die Regeneration der Hautbarriere.


Mischhaut

Merkmale: Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus öliger Haut in der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) und trockener Haut an den Wangen.
Porengröße: groß
Unreinheiten: vor allem in der T-Zone
Hautstruktur: Mitesser in der T-Zone und raue Stellen an den Wangen
Teint: glänzend und gerötet in der T-Zone, fahle Wangen
Pflegeziel und Umsetzung: Der Pflegebedarf unterscheidet sich stark zwischen den beiden Bereichen. Die Gesichtspartien müssen entweder mit etwas Mehraufwand verschieden gepflegt werden oder man setzt auf reinigende und befeuchtende Produkte, welche für beide Typen geeignet sind.


Mischhaut im Detail

Wie der Name schon suggeriert, ist Mischhaut eine Kombination aus zwei Hauttypen. Die Wangen sind dabei entweder trocken oder entsprechen einem ausgeglichenen Hauttyp. Die T-Zone indes ist ölig.

Zur T-Zone gehören normalerweise Stirn, Nase und Kinn. Daher auch der Name; grob entspricht die Form einem T. Aber auch hier kann die genaue Ausprägung der T-Zone individuell stark variieren. Manche Menschen neigen nur zu schmalen Hautpartien des öligen Typus, sodass z.B. nur ein kleiner Teil der Stirn betroffen ist, an der Nase nur der Nasenrücken und das Kinn eventuell sogar gar nicht. Bei anderen sind Stirn und Kinn komplett betroffen und der ölige Bereich an der Nase ragt teilweise noch leicht bis auf die Wangen hinaus.

Mischhaut zeigt in der T-Zone die typischen Merkmale öliger Haut: Große Poren, fettiger Glanz, Mitesser und Rötungen. Gehören die Wangen eher zum trockenen Typus, sind diese meist rau, schuppig und wirken fahl. Dies kann bei einigen Menschen mit Mischhaut auch auf die Hautpartien rund um die Augen zutreffen.

Aufgrund der verschiedenen Bedürfnisse ist eine Mischhaut leider schwieriger zu pflegen als die anderen drei Hauttypen. Produkte, welche für alle Hauttypen geeignet sind, sind hierbei natürlich besonders praktisch. Ansonsten lohnt es sich aber auch, die Gesichtspartien mit etwas Mehraufwand unterschiedlich zu pflegen. Unsere Empfehlungen für Mischhaut haben wir Dir nachfolgend zusammengestellt.


Produktempfehlungen für Mischhaut

Cleanser: Purifying Gel Cleanser

Der Gel Cleanser ist zwar vor allem für leicht fettende Haut geeignet, da er besonders gut Talg löst, kann aber auch von anderen Hauttypen gut verwendet werden, weswegen er eine gute Wahl bei Mischhaut ist. Ein kleiner Klecks auf der angefeuchteten Haut genügt schon für die tägliche Gesichtsreinigung morgens und abends.


Exfoliant: 2% BHA Peeling

Für die T-Zone bietet sich ebenso wie bei öliger Haut ein Exfoliant mit Salicylsäure an, um die Poren tiefgehend zu reinigen. Das 2% BHA Peeling kann natürlich auch für die Wangen verwendet werden. Am besten solltest Du es abends auftragen.


Routine: Niacinamide Booster, Barrier Booster und Calming Moisturizer

Der Niacinamide Booster ist ein echtes Multitalent und daher super als erster Schritt einer Routine für Mischhaut. In der T-Zone kann er Talg und Unreinheiten mindern und die Poren optisch verfeinern. Die eher trockenen Wangenbereiche profitieren davon, dass der Booster auch die Produktion von Ceramiden anregt und damit hydrierend wirkt.

Der Barrier Booster ist ebenfalls ein wirkungsvolles Produkt für Mischhaut. Aufgrund seiner barrierestärkenden Funktion kann er beiden Gesichtspartien helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Zu guter Letzt kannst Du Deine Routine mit dem Calming Moisturizer abschließen. Dieser trägt auch zu einer besseren Hautbarriere bei. Zudem befeuchtet er und fettet nicht, wodurch sowohl ölige als auch auch trockene Stellen ihre verlorene Feuchtigkeit zurückgewinnen.


Maske: BHA Mask

Als Gesichtsmaske eignet sich für Mischhaut wiederum unsere BHA Mask mit ihrer Kombination aus Reinigung und Hydration. Je nach Bedarf kannst Du die Maske sogar bis zu täglich anwenden.


Ergänzungen: Exfoliate Booster, Hyaluron Booster und Calming Mask

Die bisherigen Empfehlungen haben sich vor allem an den öligen Teil des Gesichts gerichtet. Wer eine Mischhaut hat, die zusätzlich noch Probleme mit besonders trockenen Wangenpartien hat, sollte neben den Kombinationsprodukten, die für beide Hauttypen geeignet sind, noch um ein paar Produkte ergänzen, welche Feuchtigkeit spenden.

Als Zusatz zum 2% BHA Peeling ist der Exfoliate Booster gut, da sein Wirkstoffkomplex aus verschiedenen Säuren sich besser zum Befeuchten eignet. Auch dieses Peeling sollte lieber am Abend aufgetragen werden.

Ein äußerst wirksamer Feuchtigkeitsspender ist unser Hyaluron Booster. Für die Wangen sollte schon ein Pumpstoß täglich genügen, um diese wieder mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

Als Ergänzung zur BHA Mask kann noch unsere Calming Mask dienen, da diese besonders hydrierend ist. Einfach die BHA Mask auf der T-Zone auftragen und die Calming Mask auf den Wangen und beide zusammen nach 20-30 Minuten Einwirkzeit abwaschen für ein noch besseres (und bunteres!) Maskenerlebnis.


Für alle Hauttypen wichtig: Der Sonnenschutz

Unabhängig von Deinem Hauttyp solltest Du Dich immer vor UV-Strahlung schützen und daher morgens Deine Routine mit einem Sonnenschutzmittel abschließen. Hierzu kannst Du prima unseren Daily SPF 50+ Moisturizer verwenden, der für jeden Hauttypen geeignet ist.


Wir hoffen, diese Anleitung und Empfehlungen konnten Dir helfen, nicht nur Deinen Hauttyp zu identifizieren, sondern auch eine geeignete Pflegeroutine für Dich und Deine Haut zu finden. Wenn Du gerne noch weitere Hilfe bei der Zusammenstellung Deiner Routine hättest, wende Dich doch über unser Beratungsformular an unseren Kundensupport.

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